Montag, 13. November 2017
12. Tag
Rückschau auf den Sonntag. Nichts besonderes. Ich fühle mich neutral bis normal, keine Euphorie oder dergleichen. Sollte ein Antidepressivum aber auch nicht bewirken, dass man hypomanisch wird. Gelegentlich ein Anflug von ängstlicher Anspannung, morgens ein leicht trockener Mund, vereinzelnd Tinnitus, temporärer leichter Schwankschwindel, leichter Druck hinter den Augen, ansonsten alles unspektakulär. Die Erhöhung auf 300 mg ist also nicht mit mehr Nebenwirkungen einhergegangen.

Libido normal würde ich sagen. Habe jetzt auch herausgefunden, dass Bupropion nicht per se "geil macht", sondern lediglich im Hirn die sensible Reizschwelle für sexuelle Reize senkt und die Sensibilität der Geschlechtsorgane erhöht. Passt schon, wenn ich mal erregt bin, dann bin ich es auch. Ich masturbiere viel häufiger als noch vor zwei Wochen (meine Freundin kommt erst im Laufe der Woche zurück, daher manuelle Notlösung), da lief ja über viele Wochen überhaupt gar nichts mehr.

Appetit so mäßig, ich muss nicht zwingend etwas essen, zwinge mich aber dazu. gewicht habe ich aber noch nicht verloren.

Erstmals (vorletzte Nacht auch) nun auch leichte Schlafstörungen. Ich wache gegen 3 Uhr nachts auf und kann erstmal nicht mehr einschlafen. Offenbar bin ich aber doch eingeschlafen, denn der Wecker hat mich um 7 Uhr geweckt. Ich selbst hatte das Gefühl, nicht mehr eingeschlafen zu sein. Wahrscheinlich Schlafamnesie. Wilde und bunte Träume hatte ich nicht mehr.

Rauchen: Interessante Feststellung. Die Gewohnheit zu rauchen ist noch da, das sind ja konditionierte Prozesse. Sobald ich mir eine Zigarette angezündet und ein zwei Züge inhaliert habe, lösche ich sie wieder aus. Das Rauchen "bringt mir nichts mehr", offenbar wird das Belohnungssystem nicht mehr aktiviert. Es schmeckt auch nicht mehr, falls Zigaretten jemals "gut geschmeckt" haben sollen. Es ist wahrscheinlich eine Frage der Zeit, bis die Konditionierung gelöscht ist.

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